Tagesstempel Landkreis Bamberg - Übersichten

Letzte Änderung dieser Seite: 15.04.2024
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O P R S St T U V W Z

Übersicht



Postleitzahlen im Tagesstempel

Bis längstens 1964 - Einführung der 4-stelligen PLZ - wurden Sendungen bei Posthilfsstellen mit einem Aufgabestempel (Gummistempel) bzw. bei Poststellen II mit einem Poststellen-Stempel (Gummistempel) neben dem Postwertzeichen versehen. Der Abschlag des Tagesstempels und damit die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte erst beim zuständigen Postamt (z. B. über Bamberg).
Keine Postleitzahl:
  • Bis zur Einführung der 2-stelligen Postleitzahlen (siehe nachstehend) führten die Tages-, Aufgabestempel und die Poststellen-Stempel keine Postleitzahl.
2-stellige Postleitzahl:
  • Sie wurde im Päckchendienst ab 25.07.1941 und im Briefdienst ab 19.10.1943 eingeführt (Stadt und Landkreis Bamberg 13a).
  • Die Aufnahme in die Tagesstempel wurde am 06.06.1944 verfügt.
    Bedingt durch Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse wurden die Tagesstempel und die Poststellen-Stempel erst nach Aufbrauch mit der neuen PLZ versehen. Bei einigen Poststellen bereits ab 1946, bei den übrigen Postämtern und Poststellen ab ca. 1950.
4-stellige Postleitzahl:
  • Die Einführung (anstelle der bisherigen 2-stelligen 13a) wurde am 03.11.1961 angeordnet.
  • Ab 1962 wurden die Tagesstempel in der Stadt Bamberg mit der PLZ 86 versehen. Die Postämter im Landkreis Bamberg erhielten die PLZ 86xx.
    In diesem Zusammenhang erhielten die Poststellen II ähnliche Gummistempel (Poststellen-Stempel) mit der neuen PLZ. Diese neuen Gummistempel wurden bis spätestens 1964 Zug um Zug durch "normale" Tagesstempel ersetzt.
  • Bis zum April 1975 wurden für die Leiträume (erste 2 Stellen der PLZ) nur diese ersten beiden Ziffern angegeben, d.h. für Bamberg "86".
  • Ab April 1975 wurden fehlende Nullen ergänzt, d.h. für Bamberg "8600".
  • Ab 01.07.1985 erhielten verschiedene Postanstalten des Landkreises andere PLZ:
    • Bisherige 8601 geändert in Baunach 8611, Breitengüßbach 8613, Oberhaid 8616 und Zapfendorf 8619.
    • Bisherige 8602 geändert in Ebrach 8612, Litzendorf 8615, Memmelsdorf 8608 und Strullendorf 8618.

5-stellige Postleitzahl:
  • Sie wird ab 01.07.1993 verwendet.
  • In der Übergangszeit sind jedoch bundesweit auch Aptierungen von Tages- und Freistemplern bekannt (Stempel ohne PLZ).
  • Im Bereich des Landkreises Bamberg sind die PLZ 96xxx vergeben.
Angaben über die PLZ für alle Orte und Straßen erhalten Sie unter PLZ-Suche Deutsche Post.
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Erläuterungen - Hinweise zu den Postanstalten



Postexpeditionen

Postexpeditionen - vergleichbar den späteren Postämtern - nahmen den Brief-, Fahrpost und Zeitungsdienst wahr. Sie unterstanden einem Oberpostamt (z. B. Nürnberg) bzw. einem Oberpost- und Bahnamt (Z. B. Bamberg).

Den Postexpeditionen unterstanden die Postablagen und Postagenturen (siehe dort).

Die Postexpeditionen in Bayern wurden 1898 je nach Verkehrsaufkommen in Postämter III, Postagenturen oder Posthilfsstellen umgewandelt.

Postablagen in Bayern

Zur besseren Versorgung der Landbevölkerung wurde lt. königlicher Entschließung vom 15.9.1860 (veröffentlicht im Verordnungs- und Anzeigeblatt vom 8.11.1860) die Errichtung von Postablagen beschlossen. Sie waren der Ersatz für teils schon vorhandene "Briefablagen" und dienten als Filialen der übergeordneten Postexpedition. Der offizielle Tag der Inbetriebnahme war der 1.7.1861. Einige Postablagen nahmen jedoch schon vorher ihre Tätigkeit auf. Sie blieben teilweise bis 1.11.1898 bestehen und wurden anschließend umgewandelt (Postexpeditionen, Postagenturen, Posthilfsstellen).

Die Postablagen waren Aufgabepostanstalten und besorgten:
  • Abgabe von Postwertzeichen.
  • Annahme von Briefpostsendungen und Fahrpoststücken (einschließlich Nachname).
  • Bareinzahlungen
  • Zeitungsbestellungen

Sie führten Postablagestempel mit ihrer amtlichen Bezeichnung, die auch zum Entwerten von Postwertzeichen benutzt werden mussten.

Die Zustellung der Post erfolgte durch den Postboten der übergeordneten Postexpedition. Ausnahme: Abholung der Post bei der Postablage bei abgelegenen Höfen oder kleineren Ortschaften.

Die Postablagen haben monatlich 2x mit der Postexpedition abgerechnet.

Postagenturen

Postagenturen wurden bei der Reichspost 1871 eingerichtet. In Bayern erst 1898.

Postagenturen waren Postanstalten mit geringem Verkehr, die nicht von Berufsbeamten, sondern von Privatpersonen im Nebenamt verwaltet wurden. Sie dienten in erster Linie den Verkehrsbedürfnissen der Bevölkerung auf dem flachen Lande. Die Postagenturen unterstanden in Bezug auf Verwaltungs-, Personal-, Betriebs- und Kassenangelegenheiten einem Abrechnungs-Postamt.

Mit der Zunahme des Postverkehrs auf dem Lande schuf die Verwaltung 1922/1923 eine neue Klasse von Postagenturen, die sogenannten Postagenturen mit einfacherem Betrieb. Sie waren nur einige Zeit vor Ankunft und nach Abfahrt der Post geöffnet, hatten aber im Allgemeinen dieselben Annahmebefugnisse wie Postagenturen mit Vollbetrieb. Postagenturen mit einfachem Betrieb führten für gewöhnliche Sendungen einen Tagesstempel üblicher Form.

Postagenturen (bis 31.03.1939):
Die Postagenturen wurden am 01.04.1939 in Poststellen I umgewandelt/umbenannt.


Postagenturen mit eingeschränktem Betrieb (1922 - 1935):
Umwandlung spätestens 1935 in Poststellen II.
Sofern diese Postagenturen an Kraftpostlinien lagen, konnten sie bereits ab 01.06.1928 in Poststellen II umgewandelt werden.
 

Posthilfsstellen

Posthilfsstellen waren Einrichtungen der Post, die an Privatleute (z. B. Gastwirt, Laden) vergeben wurden, um den Postdienst auf dem flachen Land zugänglich zu machen (ähnlich den heutigen Filialen im Einzelhandel). Sie entstanden in Bayern im April 1897 versuchsweise und wurden nach der Neuordnung in Bayern und dem Deutschen Reich ab 1. Oktober 1898 flächendeckend eingerichtet. Neben den Posthilfsstellen waren organisatorisch Postämter (I., II. und III. Klasse) und Postagenturen vorhanden.

Die Posthilfsstellen besorgen:
  • Abgabe von Postwertzeichen und Formblättern.
  • Annahme von gewöhnlichen Briefen und Paketen.
  • Die Entgegennahme von Anweisungen, Einschreib- und Wertsendungen war lediglich Vertrauenssache des Absenders zum Inhaber der Posthilfsstelle. Erst mit der Ankunft bei einem Postamt wurde daraus eine Postsendung. Daran hat sich bis 1995 nichts geändert.

Die Verwalter übergaben die eingelieferten Sendungen dem Landbriefträger oder den den Ort berührenden Postkutschen/Kraftpostfahrzeugen und nahmen die Sendungen für ihre Kundschaft in Empfang. Die Sendungen konnten dann sofort in der Posthilfsstelle abgeholt werden. Später wurde begonnen, vom Posthalter die Post ein- oder zweimal die Woche austragen zu lassen. Das dabei kassierte Bestellgeld durfte der Posthalter behalten, es sollte als Entschädigung für seine Mühen ausreichen.

Posthilfsstellen wurden von Ortsanwohnern als unbesoldetes Ehrenamt verwaltet.

Sie führten Gummistempel (Aufgabestempel) mit ihrer amtlichen Bezeichnung, die jedoch nicht zum Entwerten von Postwertzeichen benutzt werden durften. Diese Aufgabestempel wurden neben der Marke angebracht (Ausnahme: Sendungen im Posthilfsstellenbereich). Sendungen von den Posthilfsstellen wurden erst bei der übergeordneten Postanstalt mit dem Tagesstempel entwertet. Erst mit Einführung der 4-stelligen PLZ (spätestens 1964) wurden Posthilfsstellen mit Tagesstempeln ausgerüstet. Die Posthilfsstellen entwerteten Sendungen dann selbst.

Sofern diese Posthilfsstellen an Kraftpostlinien lagen, konnten sie bereits ab 01.06.1928 in Poststellen II umgewandelt werden.

Die letzten Posthilfsstellen im Landkreis Bamberg wurden 1967 geschlossen.

Poststellen

Im Zuge der Neuorganisation des Landpostwesens der Deutschen Reichspost wurden ab 1928 Poststellen (PSt) in kleinen Orten eingerichtet. Sie nahmen den Post- und Fernmeldedienst in kleinen Orten wahr.

Poststellen wurden erst ab 01.04.1939 innerdienstlich als Poststellen I bzw. II unterschieden. Zwischen 1928 und 31.03.1939 waren Poststellen Postanstalten, die ab 01.04.1939 als Poststellen II bezeichnet wurden.

PSt I (ab 01.04.1939; vorher Postagenturen):
Sie hatten im Allgemeinen die gleichen Annahmebefugnisse wie Postämter – sie erhielten Bestände an Postwertzeichen, Invalidenversicherungsmarken und Formblätter je nach Bedürfnis und dem danach festgesetzten Regelbestand.

Poststellen I waren einem Abrechnungspostamt unterstellt, mit dem sie monatlich abrechneten.

Entwertung der freigemachten Sendungen mit Tagesstempel.

Die Inhaber führten die Amtsbezeichnung Posthalter (PH). Sie waren Beamte im Nebenamt auf Widerruf und wurden vereidigt.
PSt II (Land):
Poststellen II (Land) wurden in Orten an Landkraftpostlinien und Kraftpostlinien, vereinzelt auch an Eisenbahnstrecken, eingerichtet und einem Leitpostamt zugeteilt. Bestimmte Dienststunden wurden nicht festgesetzt. Die PSt II musste aber vor und nach Ankunft der Post eine angemessene Zeit geöffnet sein. PSt II führten, wenn sie durch ein Leitpostamt versorgt wurden, als amtliche Bezeichnung neben ihrem Namen den Namen ihres Leitpostamtes, z. B.:
  • Zeckendorf Scheßlitz Land (1931 - 1933).
  • Zeckendorf über Scheßlitz (1933 - 1937).
  • Zeckendorf über Bamberg (1938 - 1962/1964) mit/ohne Postleitzahl.
  • Altendorf Bamberg Land (ca. 1929 - 1933).
  • Altendorf über Bamberg (ab 1933) mit/ohne Postleitzahl.

Organisatorisch gingen die Landkraftposten von Leitpostämter (LPA) aus. Dort fertigte man die Sendungen von und aus den Landpostbezirken ab, regelte den Barverkehr, die tägliche Abrechnung und den Schriftwechsel mit den unterstellten Poststellen. Sendungen von den Poststellen wurden erst beim LPA postfertig gemacht, gebucht, bezettelt und gestempelt.

 
Im Raum Bamberg waren an Leitpostämtern zuständig:
  • Postamt Bamberg 2
  • Postamt Schesslitz (nur 16.02.1931 – 30.11.1937)
  • Postamt Höchstadt (für Elsendorf ab 01.07.1932 bis 1949/1950)
  • Postamt Hollfeld (für Königsfeld und Treunitz)

Die PSt II besorgten:
  • Abgabe von Postwertzeichen und Formblättern.
  • Annahme von Sendungen aller Art.
  • Zeitungsbestellungen.
  • Briefkastenleerung.
  • Absendung der eingelieferten Postsendungen
  • Zustellung der eingegangenen Sendungen im Ort und in dem der PSt zugeteilten Landzustellbereich.
  • Aushändigung von Sendungen an Abholer.
  • Bedienung der öffentlichen Sprechzelle und Aufnahme und Zustellung von Telegrammen.
  • Teilnahme am Postsparkassendienst (Anträge, Einlagen und Rückzahlungen).
  • Weitere Aufgaben wie Erhebung von Wechselprotesten, die Auszahlung von Renten, die Einziehung von Rundfunkgebühren, die Annahme von Fernsprechgebühren, die Verrechnung der für die Postkasse erhobenen Beträge.

Sie führten Gummistempel (Poststellen-Stempel) mit ihrer amtlichen Bezeichnung, die jedoch nicht zum Entwerten von Postwertzeichen benutzt werden durften. Diese Poststellen-Stempel wurden angebracht:
  • Neben der Marke bei frankierten Briefsendungen.
    Ausnahme:
    Marken auf Sendungen im eigenen Zustellbereich, Zustellung bei der Weiterfahrt durch den Fahrer oder loser Weitergabe an eine andere Postanstalt sind mit Tinte/Tintenstift zu durchkreuzen. In Praxis wurde in der Regel mit dem Poststellen-Stempel entwertet.
  • Rückseitig bei Postanweisungen, Zahlkarten, Paket- und Postgutkarten.
  • Oben rechts bei Zustellurkunden.

Erst mit Einführung der 4-stelligen PLZ (spätestens 1964) wurden Poststellen II mit Tagesstempeln ausgerüstet. Die Poststellen II entwerteten Sendungen dann selbst.

Zu besonderen Anlässen wurden Poststellen II auch mit Tagesstempel ausgerüstet (bisher im Landkreis Bamberg noch nicht angetroffen).

Die Leitpostämter Bamberg 2 und Scheßlitz erhielten als Tagesstempel Kreisstegstempel mit dem Zusatz „(Land)“ im oberen Stegbogen (siehe Übersicht der Tagesstempel). Mit diesen Stempeln wurden die Marken entwertet. Entwertungen der Post der Poststellen II erfolgten jedoch auch mit den jeweiligen Werbe- und/oder Serienstempeln des Postamtes 2 in Bamberg. Die Tagestempel der Leitpostämter Hollfeld und Höchstadt (Aisch) sind hier nicht erfasst.

Der Posthalter hatte in der Regel den Dienst selbst zu versehen; er konnte sich aber unter eigener Verantwortlichkeit durch geeignete Personen vertreten lassen, die von LPA als Vertreter zugelassen sind.


PSt II (Stadt)
Poststellen II (Stadt) wurden hauptsächlich in reinen Wohngegenden eingerichtet, deren Postverkehr nicht die Einrichtung eines Zweigpostamts oder einer PSt I rechtfertigt. Keine PSt II (Stadt) im Landkreis Bamberg. Nur im Stadtgebiet Bamberg.

PSt II (Stadt) führten im Gegensatz zu den PSt II (Land), als amtliche Bezeichnung den Ortsnamen, die Ordnungsnummer des zuständigen Postamtes und einen laufenden Buchstaben A, B, ... z. B.: Bamberg 2 A bzw. Bamberg 2 B.

Weitere Einzelheiten siehe unter Stadt Bamberg, Tagesstempel.

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Übersicht der im Landkreis Bamberg verwendeten Tagesstempel


Hier sind die Haupttypen der Stempel aufgeführt.
Einzelne Varianten und ein Vielzahl von Unterarten siehe unter den jeweiligen Orten. Je Stempelart ist nur ein Ort erfasst.
Ebenfalls nicht erfasst sind die Tagesstempel, die unter anderen Menüpunkten aufgeführt sind (z. B. Tagesstempel in Absender-Freistemplern).

Mühlradstempel

Mühlradstempel 21 geschlossen
Mühlradstempel 21 geschlossen
Mühlradstempel 759 offen
Mühlradstempel 759 offen
Hinweise zur Abstempelung der Briefmarken bei Mühlradstempeln:
Von Bis Entwertung Briefmarke durch Hinweise
01.11.1849 11.11.1849 Tagestempel Marken nur innerhalb Bayerns.
12.11.1849 31.07.1850 Tagestempel und zusätzlich Federstrichentwertung
  • Bis 06.04.1850 Marken nur innerhalb Bayerns.
  • Ab 07.04.1850 auch nach Österreich, Preußen und Sachsen.
  • Danach Zug um Zug weltweit.
01.08.1850 19.11.1856 Mühlradstempel 1. Verteilung
(geschlossen)
Tagestempel nicht auf der Marke, sondern direkt auf dem Brief.
  • Stempel 1 - 402 (Orte alphabetisch sortiert); verteilt am 23.07.1850.
  • Stempel 403 bis 603 laufend bis zum 01.10.1856 bei Eröffnung einer neuen Postanstalt.
20.11.1856 30.11.1856 Tagestempel Umtauschzeit der bisherigen Mühlradstempel geschlossen.
01.12.1856 09.03.1869 Mühlradstempel 2. Verteilung
(geschlossen/offen)
Tagestempel nicht auf der Marke, sondern direkt auf dem Brief.
  • Stempel 1 - 606 (Orte neu alphabetisch sortiert).
    Stempel zuerst geschlossene Stempel. Stark abgenutzte oder sonst unbrauchbar gewordene geschlossenen Stempel wurden durch offene Mühlradstempel, ersetzt.
  • Stempel 607 bis 920 laufend bei Eröffnung einer neuen Postanstalt als offene Mühlradstempel.
10.03.1869 bis heute Tagestempel

In der Zeit der Mühlradstempel wurden die Tagestempel auf dem Brief und nicht auf der Marke, abgeschlagen (siehe vorstehende Tabelle). Zusätzlich ist der größte Teil der Tagesstempel ohne Jahreszahl. Dies erschwert eine Zuordnung von Briefen zum Verwendungsjahr, sofern der Inhalt nicht mehr vorliegt. Bei losen Marken oder Briefstücken ist eine genaue Zuordnung zum Aufgabeort erschwert. Hier hilft u. U. die mögliche Verwendungszeit der Briefmarke, um festzustellen, ob die Marke während der 1. oder 2. Verteilung abgestempelt wurde.

Halbkreisstempel

Halbkreisstempel
1876 - 1891
 

Postablagestempel

zweizeilig
ohne Rahmen
Postablagestempel zweizeilig
1861 - 1890
dreizeilig
mit Rahmen
Postablagestempel dreizeilig
1880 - 1888

Güterexpeditionsstempel

zweizeilig
ohne Rahmen
Güterexpeditionsstempel zweizeilig
1871


Der Stempel war sowohl auf Marke als auch auf dem Brief vorhanden. Einziger Stempel dieser Art im Landkreis.

Einkreisstempel

Ohne Jahresangabe
ohne Kreis
Einkreisstempel
1876 - 1882
Ohne Jahresangabe
mit Kreis
Einkreisstempel
1875 - 1884
Mit Jahresangabe
mit Kreis
Einkreisstempel
1884 - 1920

Ringstempel

 Mit  Kontrollziffer
Ringstempel
1901 - 1920

Vorkommende Kontrollziffern:
  • 1 oder 1.
  • 4
  • R (Reservestempel)
  • *

Anstelle Buchstabe "a" auch *.
Ohne Kontrollziffer
Ringstempel
1907 - 1933



 
Kreisstegstempel

Ohne Gitterbögen

Strassgiech 1920
1920 - 1933
Buchstabe rechts
Strullendorf 1939
1939 - 1948
Buchstabe rechts
Sterne aptiert (entfernt)
Zapfendorf 1919
1919
3 Sterne
Steinfeld 1921
1921
2 Sterne
Mittlerer Stern ersetzt durch "(Of)"

Mit Gitterbögen

Ebrach 1913
1912 - 1935
Buchstabe rechts
Schönbrunn 1912
1912 - 1920
Buchstabe rechts
Stern ersetzt durch "(Of)"
Trabelsdorf 1920
1911 - 1920
Buchstabe Mitte
Leitpostamt Scheßlitz

Scheßlitz Land 193x
Wahrscheinlich 1931 - 1937

Zweikreisstegstempel

ohne PLZ

Hallstadt 1936
1933 - 1951
PLZ 13a

Hallstadt 1958
1954 - 1961
PLZ 13a
im Kreisbogen
Schesslitz 13a 1952
a: 1952 - 1954

 
Im Regelfall Einsatz bei Poststellen I.

ohne PLZ

über Bamberg
Tiefenellern 1936
1936 - 1962
PLZ 13a

über Bamberg
Aschbach 1958
1950 - 1961
PLZ 13a
aptiert (entfernt)
über Bamberg
Aschbach 1962
1962 - 1963
PLZ 13a
später eingefügt
über Bamberg
Strassgiech 1961 13a
1961

Kreisstempel

PLZ 8xxx (4-stellig)
Altendorf 8602
1962 - 1993
Folgende PLZ sind anzutreffen:
8551
8601, 8602, 8604, 8605, 8606, 8608, 8609,
8611, 8613, 8615, 8616, 8618


PLZ 9xxxx (5-stellig)
Baunach 96148
1993 - heute
Folgende PLZ sind anzutreffen:
91332,
96103, 96110, 96114, 96117, 96120, 96123, 96129,
96132, 96135, 96138, 96146, 96148, 96149,
96154, 96155, 96157, 96158, 96163, 96164
96170, 96173, 96175, 96178, 96179,
96182, 96185, 96191, 96194, 96199


Aufgabestempel der Posthilfsstellen

Schriftart Antiqua
Aufgabestempel
1898 - 1926
Ohne Pfeile
Schriftart Antiqua
Aufgabestempel
1900, 1920 - 1923
Mit Pfeilen
Schriftart Grotesk
Stappenbach Aufgabestempel
1920
Ohne Pfeile
Ort Groß-/Kleinschrift
Schriftart Grotesk
Bojendorf Aufgabestempel
1913 - 196x
Ohne Pfeile
Ort in Großbuchstaben
 

Poststellen-Stempel
Zur Anwendung dieser Stempel der Poststellen II siehe oben unter "Erläuterungen - Hinweise zu den Postanstalten"
Die Stempel sind in Schrift Antiqua, Grotesk oder Schwabacher hergestellt. Im Regelfall in Groß- und Kleinschreibung..
Im Bereich der Leitpostämter Bamberg, Scheßlitz, Hollfeld und Höchstadt (Aisch) ist bisher noch kein Poststellen-Stempel mit Werbung gefunden worden.

Ohne Postleitzahl - Leitpostamt Scheßlitz

Grotesk
Eichenhüll Poststellen-Stempel 1931
1933
Wahrscheinlich 1931 - 1933
Ort Groß-/Kleinschrift
Schwabacher
Ludwag Poststellen-Stempel 1935
1933 - 1934
Wahrscheinlich 1933 - 1937
Ort Groß-/Kleinschrift
Grotesk
Poststellen-Stempel

Wahrscheinlich 1931 - 1933
Ort Großschrift

Ohne Postleitzahl - Leitpostamt Bamberg

Grotesk
Poststempel-Stempel 1933
1929 - 1933
Rechteck - ohne Trennstrich
Schwabacher
Busendorf Poststellen-Stempel 1940
1933 - 1954
Rechteck abgerundet - mit Trennstrich
Antiqua
Elsendorf Poststellen-Stempel 1950
1950
Rechteck - ohne Trennstrich
Antiqua
Poststellen-Stempel
1944, 1947, 1949
Rechteck - mit Trennstrich
Antiqua
Dreuschendorf Poststellen-Stempel 1948
1948
Rechteck - ohne Trennstrich
Grotesk
Dreuschendorf Poststellen-Stempel 1936
1936
Ohne Rahmen - ohne Trennstrich -
dreizeilig
Grotesk
Sambach Poststellen-Stempel 1948
1948
Rechteck - mit Trennstrich durchgehend
Grotesk
Poststellen-Stempel
1943, 1971
Rechteck abgerundet - mit Trennstrich
Ohne Postleitzahl - Leitpostamt Hollfeld

Poststellen- l-Stempel 1954
1954
Ohne Postleitzahl - Leitpostamt Höchstadt (Aisch)

Schwabacher
Poststellen- l-Stempel 1938
1938
Postleitzahl 13 a Einkreis - Leitpostamt Bamberg
Mit Ausnahme des Stempels aus Eberau sind alle Stempel Halbspatelkreisstempel.

Kreisdurchmesser gleich Höhe Rechteck - mit Trennstrich

Ludwag Poststellen-Stempel 1956
1956, 1959
rechts Ecken - Große PLZ
Poststellen-Stempel
1960
rechts abgerundete Ecken - Große PLZ
Ort Großbuchstaben
Poststellen-Stempel
1954, 1956, 1959, 1961
rechts abgerundete Ecken - Große PLZ
Poststellen-Stempel

Wahrscheinlich 1950 - 1962
rechts Ecken - Kleine PLZ -
Kreis abgesetzt
Poststellen-Stempel

Wahrscheinlich 1957 - 1962
rechts Ecken -- Große PLZ
über Bamberg 2
 
Kreisdurchmesser kleiner Höhe Rechteck - mit/ohne Trennstrich

Würgau Poststellen-Stempel 1959
1959
rechts Ecken - Große PLZ
Treppendorf Poststellen-Stempel 1959
1959, 1961
rechts abgerundete Ecken - Kleine PLZ
Moenchsambach Poststellen-Stempel 1959
1959
rechts Ecken - Kleine PLZ
Schederndorf Poststellen-Stempel 1958
1958
rechts Ecken - Kleine PLZ
Gunzendorf Poststellen-Stempel 1955
1955
rechts Ecken - Kleine PLZ
Ohne Trennstrich
Rechteckstempel mit innen liegendem Kreis - ohne Trennstrich

Poststellen-Stempel
Wahrscheinlich 1949 - 1962
 
Postleitzahl 13 a Doppelkreis - Leitpostamt Bamberg
Alle Stempel sind Halbspatelkreisstempel.
Schrift Grotesk mit Ausnahme des Stempels aus Lauter (Ortsname: Antiqua).
Doppelkreise fast nur im Bereich Bamberg 2 (bundesweit).

Poststempel-Stempel
1950, 1953 - 1955,1957 - 1960, 1962
Wahrscheinlich 1950 - 1962
Peulendorf Poststellen-Stempel 1955
1955
Sehr kleines Rechteck
Poststellen-Stempel

Wahrscheinlich 1950 - 1962
Leitangabe "bei", da keine Einbindung in die Landkraftpost.
Elsendorf Poststellen-Stempel 1953
1953
Keine Angabe des Leitpostamtes
Lauter Poststellen-Stempel 195x
195x
Schrift Antiqua
Postleitzahl 8602
Angabe des Leitpostamtes entfällt.
Normgröße: 45x18 mm mit Schrifthöhen von 16, 14 oder 12 Punkten mit abgerundeten Ecken.

Poststellen-Stempel
1963
Wahrscheinlich 1962 - 1964
einzeilig
Poststellen-Stempel
1962
Wahrscheinlich 1962 - 1964
zweizeilig

Einzeiler
Dies sind Stempel, die üblicherweise im Innendienst oder als Absenderstempel verwendet wurden. Gelegentlich wurden diese Stempel als Ankunftsstempel oder zum Entwerten der Postwertzeichen verwendet.

Sie werden deshalb in unseren Stempeln nicht erfasst.

Aushilfstempel
Dies sind Stempel, die vorübergehend als Ersatz für die Tagesstempel dienen (z. B. Reparatur, Verlust). Dies können ältere Tagesstempel oder Gummidruckstempel sein.

Sie werden in unseren Stempeln nicht erfasst.

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