Hier wollen wir Zug um Zug Stempel mit Bezug auf unsere Heimatstadt Bamberg aufnehmen.
Wir bitten alle Sammlerfreunde eventuell vorhandenes Material zur Verfügung zu stellen (Original oder Scann). Dies gilt natürlich auch für Detailangaben.
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Soweit bei den Kennbuchstaben Jahreszahlen angegeben sind, haben diese vorgelegen.
Für das
manuelle Abstempeln von Paketkarten wurden in Bamberg zwischen 1937 und 1943
Paketkartenstempler eingesetzt. Diese wurden in der Nachkriegszeit als
Notmaßnahme zur Barfreimachung von Briefsendungen. verwendet.
Für das
maschinelle Abstempeln von Paketkarten setzte die Post 3 Maschinentypen ein:
- Registrierkassen der Firmen Anker (ab 1925) und National,
- Freistempler der Firma Klüssendorf (ab 1931), und
- Freistempler der Firma Francotyp (ab 1928).
Die
Registrierkassen Anker und National und der
Freistempler Klüssendorf wurde nur in größeren Postämtern eingesetzt (Anschaffungskosten). Ab 1943 wurden auch in Bamberg Registrierkassen verwendet.
Die wesentlich kostengünstigeren
Freistempler der Firma Francotyp wurden in insgesamt 6 Varianten hergestellt und auch in kleineren Postämtern eingesetzt. In Bamberg waren es die späten Varianten P4 und P6. Im Grundsatz wurde die Maschine der Absenderfreistempler - siehe
Absenderstempel, Absenderfreistempler, Übersicht - nach links verlängert, um einen Abdruck auch auf der Einlieferungsquittung zu ermöglichen (siehe Bild unter Bamberg 3).
Die in Bamberg eingesetzten Registrierkassen Anker sind vom Typ 3, da Datum und Kontrollziffer in gleicher Höhe gedruckt werden.
Der Einsatz in Bamberg konnte bisher anhand von Belegen für Ende 1943 und 1944 im Postamt Bamberg 2 und dann wieder 1947 beim Postamt 2 und 3 Bamberg nachgewiesen werden.
Der Prägedruck im Stempel kommt bei der Deutschen Reichspost bzw. der Deutschen Bundespost in mehreren Varianten vor:
- Reichsadler stehend (Kopf oben)
- Reichsadler liegend (Kopf rechts - in Bamberg)
- Adler mit Hakenkreuz am Fuss stehend (Kopf oben)
- Adler mit Hakenkreuz am Fuss liegend (Kopf rechts)
- Adler mit Hakenkreuz aptiert am Fuss stehend (Kopf oben; nach 1945)
- Posthorn stehend (nach 1945)
Bamberg 2
Bamberg 2, 08.11.1943 - nur Stammteil ohne Einlieferungsquittung
Vergrößerter Stempel:
|
8 NOV 43 |
4431 |
BAMBERG 2 |
*0.95 |
Reichsadler liegend |
Datum |
Kontroll- nummer |
Postamt |
Porto |
Prägedruck |
Bamberg 2, 03.01.1944 - nur Stammteil ohne Einlieferungsquittung
Vergrößerter Stempel:
|
3 JAN 44 |
9014 |
BAMBERG 2 |
*1.95 |
Reichsadler liegend |
Datum |
Kontroll- nummer |
Postamt |
Porto |
Prägedruck |
Bamberg 2, 10.09.1947 - vollständig mit Stammteil und Empfängerabschnitt
Vergrößerter Stempel:
|
10 SEP 47 |
6095 |
BAMBERG 2 |
*0.15 |
Reichsadler liegend |
Datum |
Kontroll- nummer |
Postamt |
Porto |
Prägedruck |
Die Gesamtgebühr von 60 Pfennig ist abgegolten durch die Paketkarte mit 45 Pfennig und 15 Pfennig im Registrierkassenstempel links im Bild. Entgegen der Vorgaben wurde die Postkartengebühr in das Porto eingerechnet.
Stempel auf Not- und Behelfspaketkarte.
Bamberg 3
Bamberg 3, 13.09.1947 - vollständig mit Stammteil und Empfängerabschnitt
(auch 26.08.1947, 28.08.1947 und xx.08.1947),
Vergrößerter Stempel:
|
13 SEP 47 |
1750 |
BAMBERG 3 |
*0.45 |
Reichsadler liegend |
Datum |
Kontroll- nummer |
Postamt |
Porto |
Prägedruck |
Die Gebühr von 45 Pfennig ist abgegolten durch die 45 Pfennig im Registrierkassenstempel rechts im Bild. Die Postkartengebühr wurde vorschriftsgemäß nicht eingerechnet.
Stempel auf Not- und Behelfspaketkarte.
Bamberg 3, 20.11.1947 - vollständig mit Stammteil und Empfängerabschnitt
Vergrößerter Stempel:
|
20 NOV 47 |
2959 |
BAMBERG 3 |
*2.10 |
Reichsadler liegend |
Datum |
Kontroll- nummer |
Postamt |
Porto |
Prägedruck |
Die Gebühr von 210 Pfennig ist abgegolten durch die 210 Pfennig im Registrierkassenstempel rechts im Bild. Die Postkartengebühr wurde vorschriftsgemäß nicht eingerechnet.
Stempel auf Not- und Behelfspaketkarte.
Bamberg 1, 1970 - nur Stammteil ohne Einlieferungsquittung
Gegenüber früheren Typen wurde auf den kompletten Ortsstempel auf dem Stammteil und der Einlieferungsquittung verzichtet. Es wurde nur das Datum - hier weiter Abstand vom Wertrahmen - gedruckt.
Buchstaben:
1970: a
Typ:
Francotyp P4
Grundmodell:
Sonstiges:
Daten auf der hier nicht vorhanden Einlieferungsquittung:
=a= BAMBERG 1 (G 1 links oben auf Stammteil gedruckt)
*260 22.6.70
Bamberg 4, 1970 - nur Stammteil ohne Einlieferungsquittung
Gegenüber früheren Typen wurde auf den kompletten Ortsstempel auf dem Stammteil und der Einlieferungsquittung verzichtet. Es wurde nur das Datum - hier weiter Abstand vom Wertrahmen - gedruckt.
Buchstaben:
1970: a
Typ:
Francotyp P4
Grundmodell:
Sonstiges:
Daten auf der hier nicht vorhanden Einlieferungsquittung:
=a= BAMBERG 4
*000 18.2.70
Auch die Postämter 2 und 3 sollen mit Maschinen Francotyp P4 ausgerüstet gewesen sein. Bisher fehlen Bilder.
Bamberg 2, 1970, nur Stammteil ohne Einlieferungsquittung
Gegenüber früheren Typen wurde auf den kompletten Ortsstempel auf dem Stammteil und der Einlieferungsquittung verzichtet. Es wurde nur das Datum - hier naher Abstand vom Wertrahmen oben - gedruckt.
Bei diesem Typ "P6" konnte der Druck für die Einlieferungsquittung zu- und abgeschaltet werden (kein Druck auf der Einlieferungsquittung bei Auslandspaketen).
Buchstaben:
1970: me
Typ:
Francotyp P6
Grundmodell:
Sonstiges:
Daten auf der hier nicht vorhanden Einlieferungsquittung:
BAMBERG 2
*240 15.5.70
=me=
Bamberg 3, 1975 - Stammteil und Einlieferungsquittung
Gegenüber früheren Typen wurde auf den kompletten Ortsstempel auf dem Stammteil und der Einlieferungsquittung verzichtet. Es wurde nur das Datum - hier naher Abstand vom Wertrahmen oben - gedruckt.
Bei diesem Typ "P6" konnte der Druck für die Einlieferungsquittung zu- und abgeschaltet werden (kein Druck auf der Einlieferungsquittung bei Auslandspaketen).
Buchstaben:
1975: mc
Typ:
Francotyp P6